Rätselhaftes und Phantastisches gibt es seit Karfreitag auf der dritten Osterausstellung der „Kunterbunten Kastler Kunst“ im Kastler Steinstadl zu bestaunen. Bis Dienstag nach Ostern präsentieren zehn Künstlerinnen und Künstler ihre Werke.
Am Mittwoch wurde die Ausstellung von Projektleiter Hans Yberle, dem 2. Vorsitzenden des Verkehrsvereins Kastl und dem 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Stefan Braun mit einer Vernissage eröffnet. Auf zwei Etagen präsentieren neun Mitglieder der „Kunterbunte Kastler Kunst“ ihre Werke und als Gastkünstler Sebastian Bockisch, als Mediendesigner seine digitalen Kunstwerke.
Herbert Winter beginnt den Reigen im Erdgeschoss mit seinen fantasievollen und surrealistisch anmutenden Aquarellmalereien. Die Stirnseite dominiert das Titelbild der Ausstellung, die Schmetterlingsfrau mit sehnsuchtsvollem Blick ins Universum, aus dem Gemälde „Looking to the Stars“ von Claudia Brechtelsbauer. Veronika Eichenseer zeigt ihre kraftvollen, fast monochromen Farbkompositionen. Ein riesiges Werk setzt Alfred Beer in die Mitte des Raumes mit seinen abstrakten Malereien.
Im Obergeschoss überrascht Sebastian Bockisch mit „Digital Painting“ den Betrachter beim genauen Hinsehen auf seine Stadtbilder mit neuen Einsichten. Gefolgt von Michaela Auer, die mit abstrakten Fotografien natürlicher Strukturen den Betrachter vor Rätsel stellt. Ein Retrospektive ihres künstlerischen Schaffens zeigt Christiane Bartl, die durch ihre grazilen Brandmalereine bekannt ist. Neben großformatigen Fotografien zeigt Hans Yberle auch eine eigenartige Serpentin-Skulptur. In der Raummitte lässt Thomas Balu Berengar Weiß in seinen zu skurrilen Skulpturen umgeformten Fundstücken von Strand- und Waldspaziergängen die Lichter angehen. Schließlich folgt György Müller, der eine monumentale Schnitzarbeit im Entstehen für die ungarische Gemeinde in Paris zeigt.
Bürgermeister Stefan Braun äußerste sich begeistert über die zahlreichen kulturellen Aktivitäten in seine Marktgemeinde, lobte die Veranstalter und sicherte auch zukünftig seine Unterstützung zu
Die Vernissage wurde begleitet mit klanglichem Genuss der neuen Kastler Formation „Sonic Delight“, die mit hitverdächtigen Eigenkompositionen brillierte. Und so wurde sie von Hans Yberle kurzerhand als Hausband der „Kunterbunten Kastler Kunst“ verpflichtet. Die Band hat sich um Herbert Winter und Dieter Meiller gebildet. Beide sind bereits als „Das Gitarrenprojekt“ von der Kastler Kunst-Kirwa bekannt. „Sonic Delight“ besteht fast ausschließlich aus Mitgliedern der Kastler Künstlergruppe „Kunterbunte Kastler Kunst“. Magdalena Kayser-Meiller bereichert die Gruppe mit ihrem großartigen Gesang, Alfred Beer bearbeitet das Schlagzeug und Balu Thomas Weiß ist als Gitarrist dabei. Die Ausstellung läuft von Karfreitag bis Dienstag nach Ostern und ist täglich von 11 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Die „Kunterbunte Kastler Kunst“ freut sich auf ihren Besuch.