Gemeinschaftsausstellung Ostern 2023

Nach der Kirwa ist vor der Kirwa, sagen die Kirwaleit. Und nach der Kastler Kunst-Kirwa folgt wieder eine Ausstellung an Ostern 2023 im Steinstadl, sagen die Mitglieder der Kunterbunten Kastler Kunst. Eigentlich wäre es schon die fünfte Ausstellung in diesem Format, wenn nicht Corona die Reihe durchbrochen hätte. Andreas Otterbein, 1. Vorsitzender des Vereins für Tourismus und Gewerbe, hatte 2018 zur Ausstellung „Kastler Kunst für Kastler Bürger“ aufgerufen. Zahlreiche Kastlerinnen und Kastler folgten dem Ruf und präsentierten ihre Werke an Ostern 2018 im Steinstadl.

Vom Erfolg der Ausstellung angespornt bildete sich die Arbeitsgruppe „Kunterbunte Kastler Kunst“ unter dem Dach des Verkehrsvereins und der Leitung von Hans Yberle, dem 2. Vorsitzenden des Vereins. Ziel der Gruppe ist es, kreativen Menschen aus der Marktgemeinde Kastl Gelegenheit zum Ausstellen ihrer Werke zu bieten. Nicht zuletzt durch die Kastler Kunstkirwa im letzten Jahr wuchs die Arbeitsgruppe und es werden deshalb neue Gesichter und Werke zu sehen sein.

Getreu ihrem Namen werden die Mitglieder der Kunterbunten Kastler Kunst und ihre Gäste eine kunterbunte Mischung aus neuen Werken an Ostern vorstellen. Die Bandbreite reicht von Kunsthandwerk über Malerei und Bildhauerei bis zu Digitaler Kunst.

Ausstellungszeiten

Die Ausstellung wird am Mittwoch, den 5. April 2023 19:00 Uhr mit einer Vernissage eröffnet. Die musikalische Umrahmung übernimmt die neue Kastler Formation „Sonic Delight“ um Herbert Winter und Dieter Meiller, die bereits bei der Kunstkirwa 2022 zu hören waren. Die Öffnungszeiten sind von Karfreitag, 7. April bis Dienstag, 11. April, täglich von 11:00 bis 17:00 Uhr.

Vorschau Ostern 2023

Im Erdgeschoss des Steinstadls eröffnet die Kunsttherapeutin Claudia Brechtelsbauer (Pattershofen) den Bilderreigen mit ihrer Schmetterlingsfrau, dem Titelbild der Ausstellung. Auf ihren Malereien dominieren immer wieder großflächige Farbfelder, über die sich weitere Farbschichten und kraftvolle Konturen legen. In den fast monochromen Bildern von Veronika Eichenseer aus Utzenhofen verspürt man die Urgewalten der Natur und erlebt einen regelrechten Farbrausch. Einen Schritt weiter geht Alfred Beer aus Velburg, der seine Farbkompositionen vorsichtshalber hinter Gitter sperrt. Als Maler und Bildhauer stellt er zudem eine großformatige Tonskulptur aus. Herbert Winter aus Kastl möchte mit seinen Gemälden den Betrachter in andere Dimensionen entführen. Auf großformatigen Aquarellen lässt der pensionierte Schulleiter und Kunsterzieher fantastische Welten entstehen.

Im Kontrast dazu folgen digitale Kunstwerke des Ambergers Sebastian Bockisch. Selbst das geschulte Auge erkennt bei seinen Bildern nicht auf den ersten Blick, ist es Fotografie oder Malerei. Auch die Kastler Fotografin Michaela Auer stellt den Betrachter rätselhafte Bilder vor. Mit professionellen Aufnahmen führt sie in abstrakte Makrowelten.

Hans Yberle (Pattershofen) präsentiert neben seinen inszenierten Makroaufnahmen diesmal auch Aufnahmen aus der großen Welt. Thomas Weiß (Pattershofen) sammelt seine Ideen und Ausgangsmaterialen bei Waldspaziergängen und verfremdet sie dann in seiner Werkstatt zu skurrilen Objekten und Leuchtelementen. Christiane Bartl aus Kastl, vielen bekannt durch ihre grazilen Brandmalereien und als Organisatorin des „Markt im Markt“, zeigt diesmal eine kleine Retrospektive ihres kreativen Schaffens. György Müller aus Kastl präsentiert ungarische Volkskunst mit seinen Hirtenschnitzereien.

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